Ortsdurchfahrt in Nidau

Mitwirkung zur Neugestaltung

Grundsätzliches

Die VCS Regionalgruppe Biel unterstützt das Vorhaben zur Verstetigung des Verkehrs und möchte auch, dass der Raum für den Langsamverkehr und auch für die flanierende Bevölkerung von Nidau vergrössert wird.

Auch die momentan vor allem für die Velofahrer gefährlichen Längsparkierungen am Fahrbahnrand (Öffnen der Autotüren gegen die Strasse) müssen aufgehoben werden.

Die Hauptstrasse in Nidau für Tempo 30 auszulegen ist in unseren Augen positiv, in den Hauptverkehrszeiten kann schon heute nicht schneller gefahren werden und durch die Aufhebung der Fussgängerstreifen (und somit des Stop and Go) kann der Verkehr verflüssigt werden und es resultiert kein Fahrzeitverlust für den MIV.

Dass die Fussgänger somit auf der ganzen Länge des Projektperimeters die Strasse überqueren dürfen, ohne den nächsten Fussgängerstreifen aufsuchen zu müssen, ist für einen grossen Teil der Bevölkerung eine Erleichterung. Nicht möglich ist dies für Kinder, Personen mit eingeschränkter Mobilität und für Senioren. Bei dem jetzigen und auch dem künftig zu erwartenden Verkehrsaufkommen ist ein Überqueren in einem Rutsch auch bei einer verkleinerten Fahrbahnbreite von 6,60 Meter bei dem immer noch zu starken Verkehr nicht möglich.

Es braucht dazu einen breiten Mittelstreifen, auf dem die andere Fahrrichtung beobachtet und eine Lücke abgewartet werden kann. Dieser Mittelstreifen kann durch die vollständige Aufhebung der Längsparkplätze im ganzen Perimeter erreicht werden.

Parkierung
Verkehrsregime
Bus-Haltestellen
Parkierung

Die Aufhebung aller Längsparkierungen im Stedtli ist ohne weiteres möglich. Die Angst der Ladenbesitzer, dass damit Kunden wegbleiben ist unbegründet. Diese Parkplätze können in den westlichen Strassen angeboten werden, somit sind die Läden immer noch in einer Gehdistanz von 100 Metern erreichbar und da selten jemand seine Wocheneinkäufe in Nidaus Stedtli macht, ist dies auch zumutbar.  Zu erwähnen ist, dass der Langsamverkehr auch Kundschaft generiert und wenn den Ladenbesitzern mehr öffentlicher Raum zugesprochen wird, dies auch positiv ausfallen wird. Alle Parkplätze anschliessend an den Projektperimeter sind zu bewirtschaften und mit einer Kurzzeitparkierung kann auch die mehrmalige Belegung erreicht werden und nicht, dass diese durch einen Angestellten den ganzen Tag blockiert werden.

Die einseitige Schliessung der Zufahrt zur Parkierung beim Schloss ist ein Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und findet unsere vollumfängliche Zustimmung.

Veloabstellplätze sind eindeutig zu wenige vorhanden. Auch Velofahrer sind gute Kunden und da die Läden in Nidau vorwiegend für den täglichen Gebrauch besucht werden, sind Fahrräder auch als Transportmittel bestens geeignet. Es sind zusätzliche Möglichkeiten für Veloabstellplätze vorzusehen, die Angst vor der zusätzlichen Möblierung wegen dem Stedlifescht kann mit einer intelligenten Planung abgewendet werden.

Verkehrsregime

Die Beibehaltung des Rechtsvortrittes in Nidau befürworten wir ebenfalls. Die Benutzer sind dies gewohnt und es dient auch zur Verflüssigung des Verkehrs.

Je nach Entwicklung des Verkehrs nach Eröffnung des Westastes der A5 mit Porttunnel in ca. 20 Jahren, sollte die Errichtung einer Begegnungszone geprüft werden. Somit kann dem Fussverkehr wieder das Vortrittsrecht zugestanden werden.

Wir hoffen auch, dass diese Neugestaltung der Ortsdurchfahrt Nidau mit Tempo 30, wie an der Infoveranstaltung erwähnt worden ist, nur ein Anfang ist. Um der Verlagerung des Durchgangverkehrs auf die Quartierstrassen entgegen zu wirken, ist eine Einführung von einer Tempo 30-Zone westlich der Hauptstrasse das beste Mittel.

Bus-Haltestellen

Die Anordnung der Haltestellen der Busse auf der Fahrbahn ist ein absolutes Muss. So kann durch die Entstehung einer Lücke der Bus bei Abfahrbereitschaft auch bei Stausituationen bis zur nächsten Haltestelle fahren. Die Behinderung des MIV's kann in Kauf genommen werden, evtl. wird damit ein Autofahrer ermuntert auch den öffentlichen Verkehr zu benutzen.

Die Platzierung der Haltestellen kann wegen dem eingeschränkten Projektperimeter nicht abschliessend beurteilt werden. Die Haltestelle beim Schloss ist unbestritten. Ob die nächste Haltestelle bei der Berner Kantonalbank Sinn macht, ist nicht ersichtlich, da nicht klar ist, ob und wo die die Haltestelle Bahnhof Nidau auch bei einer Weiterführung der Linie 4 und somit Wegfall der Wendeschlaufe errichtet werden wird.

Für die gute Erschliessung des Aalmatten- und auch des Beundenquartiers braucht es auch in Zukunft eine Haltestelle diesseits der Brücke über den Nidau-Bürenkanal. Es muss eine gute Verteilung der Distanzen zwischen den Haltestellen angestrebt werden. Die Erschliessung der ASM Haltestelle Nidau ist nicht prioritär.

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